Was macht die Sicherheit der Asga aus?
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Was macht die Sicherheit der Asga aus?
Nach den Verwerfungen an den Kapitalmärkten hat die Asga das Jahr 2023 wieder mit einem positiven Anlageergebnis abgeschlossen.
Die Wertschwankungsreserven konnten gestärkt werden und erreichen nunmehr 91,6 % der Zielschwankungsreserve und mit einem technischen Deckungsgrad von 113,74 % und einer konservativen Bewertung unserer Verpflichtungen über einen technischen Zinssatz von 1,75 % stehen wir auch im Vergleich zu unseren Mitbewerbern sehr solide da. So weit, so gut! Grund, sich auf den erarbeiteten Lorbeeren auszuruhen, gibt es dennoch keinen.
Denn Sicherheit ist kein absoluter Wert – auch bei der Asga nicht, sondern letztlich das Resultat verschiedener Faktoren und will Jahr für Jahr bestätigt, notfalls neu erarbeitet sein. Dabei ist die finanzielle Sicherheit noch die einfachste. Sie ist mathematisch berechenbar, messbar und quantitativ eindeutig. Die finanzielle Sicherheit ist letztlich die Konsequenz verschiedener unterliegender Faktoren. So ist es für die Asga wichtig, dass die angeschlossenen 17’511 Mitgliedfirmen breit nach Wirtschaftssektoren und Regionen diversifiziert sind. Es gelang uns in den letzten Jahren, über die Brokerstrategie die Übervertretung der Branchen Detailhandel, Bauhaupt- sowie Baunebengewerbe und der Region Ostschweiz deutlich auszubalancieren. Auch konnten wir den Umhüllungsgrad – also den Anteil des überobligatorischen am obligatorischen Sparkapital – auf mittlerweile über 81 % steigern. Damit sind wir weniger abhängig vom politischen Kampf um eine Reduktion der zu hohen Rentenumwandlungssätze im Obligatorium. Auch gelang es, das Verhältnis von Aktiven zu Rentenbezügern auf hohen 9,32:1 zu halten; dies notabene im Umfeld einer alternden Gesellschaft. Eine höhere Umhüllung sowie ein gutes Verhältnis von Aktiven zu Rentnerinnen und Rentnern stellen die Risikofähigkeit bei der Anlage der Spargelder sicher und bilden auch die Grundlage für künftige Mehrverzinsungen.
Nicht erst in jüngerer Vergangenheit hat auch bei der Asga die Sensibilität gegenüber Cyberattacken zugenommen. Wohl gibt es Versicherungslösungen gegen Cyberrisiken, von denen auch die Asga Gebrauch macht. Davon unabhängig beauftragen wir im Abstand von 2 Jahren eine externe Firma, unsere ITSysteme auf Lücken zu prüfen und dabei unser Abwehrdispositiv einem Stresstest zu unterziehen. Die Entwicklungen von Technologie und Digitalisierung sind derart rasant, dass unsere Strategie darin besteht, es potenziellen Angreifern so schwierig wie möglich zu machen und den drohenden Schaden so gering wie möglich zu halten. Wie kaum in einer anderen Risikokategorie gilt im Cyberbereich ganz besonders, dass es keine hundertprozentige Sicherheit gibt.
Das Management von Risiken muss auch in Zukunft eine Kernkompetenz der Asga bleiben. Wir leben in einer zunehmend gefährlichen Welt mit zahlreichen Konfliktherden. Das kann zu Märkten führen, die plötzlich illiquid werden oder nicht mehr investierbar sind. Auch die makroökonomische Allgemeinlage hat das Potenzial für Enttäuschungen. Stichworte wie Deglobalisierung, steigende Staatsverschuldung, sich verschlechternde Demografie oder die notwendige Dekarbonisierung wollen nicht so recht zur momentanen Unbekümmertheit der Märkte passen. Hoffen wir gemeinsam, dass die alte Börsenweisheit sich einmal mehr bewahrheitet: Die Märkte haben immer recht!